Wenn man das Paradies mit einer Frau vergleicht, dann ist die Karibik wohl ihr Schoß. Als ich im Jahre des Herren 1709 von der Marine seiner Majestät in Boston zwangsrekrutiert wurde, hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich diesen Halunken eines Tages einmal dankbar sein werde. Nachdem wir vor Port Royal vor Anker gingen war mir sofort klar, dass ich in der Karibik meine neue Heimat gefunden hatte. Leider hatte die Royal Navy andere Pläne mit mir. Wir sollten in Richtung Indien auslaufen um den Schiffen der East-India-Company Geleitschutz vor Piraten zu geben. Darin sah ich allerdings nicht meine Erfüllung und desertierte kurzer Hand. In einer der Hafenspelunken traf ich dann einen Händler aus Holland, der mich mit nach Tortuga nahm, denn überall in Port Royal suchte man nach dem Deserteur. Der Holländer erzählte mir, das sich kein Schiff der königlichen Marine auch nur in die Nähe von Tortuga, der Piraten Hochburg, wagte. Das klang für mich nach dem idealen Ort mein neues Leben zu beginnen.Mit anständiger Arbeit konnte man in Tortuga allerdings nichts werden. Bei einem Kartenspiel gegen den alten Lucky George, ein Pirat der alten Schule, gewann ich seine altersschwache Pinasse inklusive einer rostigen Kanone und einem Deckschrubber Namens Henry. Mit diesem Schiff, so bin ich mir sicher, werde ich hier mein neues Leben beginnen. Als Pirat! Frei von allen Zwängen und Gesetzen. Ich werde mir die Karibik Untertan machen. Meinen Namen wird man noch in 100 Jahren voller Ehrfurcht und Respekt aussprechen.
Interaktion und Action pur!
Mit Pirates of Tortuga gehen wir einen ganz neuen Weg. Der User ist Kapitän eines Piratenschiffes in der Karibik und muss dort sein Geschick beweisen. Er muss verschiedene Aufgaben meistern und natürlich seine Gegner auf den Grund des Meeres schicken. Pirates of Tortuga ist Level-Basiert und garantiert damit einen endlosen Spaß und immer neue Herausforderungen. Der Clou des Spielkonzeptes ist der Live-Modus auf dem das Spiel basiert. Im Gegensatz zum klassischen Browsergame sind Aktionen des Spielers nur dann möglich wenn er auch eingeloggt ist. Das hat den Vorteil, dass Pirates of Tortuga schneller zu spielen ist als andere Games. Man kann sofort sein Schiff besteigen, sehen wie es über die Meere schippert und sofort mit dem Handeln und Kaperungen beginnen. Die gesamte Szenerie spielt in der Karibik zu beginn des 18. Jahrhunderts. Zum Start von Pirates of Tortuga kann der User sechs Häfen ansteuern (New Providence, Havanna, Tortuga, Port Royal, Puerto Bello und Curacao). Hier kann er sein Schiff ausrüsten, in der Taverne Crew anheuern oder auf die Suche nach Informationen machen, die er braucht um die Quests zu erfüllen. Es geht bei Pirates of Tortuga nicht darum eine riesen Flotte zu bauen, sondern sein eigenes Schiff mit verschiedenen Crewmitgliedern, Kanonen und Waffen aus zu statten und sich in Seegefechten zu beweisen. Die hierbei erworbene Erfahrung bringt den User in die nächsten Level. Sobald der User einen Level verlassen hat, kann er mit einem weiteren Schiff im ersten Level neue Abenteuer bestreiten und auch dieses in die nächsten Level aufsteigen lassen. Der User hat die Möglichkeit in den verschiedenen Häfen, unterschiedliche Waren zu kaufen und zu verkaufen, um seine Schatztruhe zu füllen. Die gesamte Menüführung wurde auf einen interaktiven Spielspaß ausgelegt und ist ein besonderer Leckerbissen für das Auge. Wie man es aus Adventure-Games kennt ist die gesamte Sub-Navigation in den Grafiken angesiedelt. So kann man direkt auf einer Karte seinen Kurs festlegen. Im Hafen auf die verschiedenen Gebäude klicken, um z.B. in die Taverne zu gelangen. In der Kajüte findet der Kapitän alles was er braucht um sein Schiff zu befehligen auf seinem Schreibtisch. Der User ist, je nach Schiffstyp und gewählten Kurs, im Schnitt 10 Minuten zwischen den unterschiedlichen Häfen unterwegs. Aber auch wenn er Kurs auf einen weit entfernten Hafen gesetzt hat muss dem User nicht langweilig werden. Er kann jederzeit einen Hafen auf seiner Route ansteuern und einen Zwischenstopp machen um z.B. frischen Proviant oder neue Waffen an Bord zu laden. Der User kann andere Schiffe Kapern, die sich auf seiner Route befinden und sich deren Ladung aneignen. Dabei ist es nicht zwangsläufig entscheidend wer das größere Schiff hat. Durch die unterschiedlichen Ausstattungsvarianten gibt es keinen klassischen Underdog bei Pirates of Tortuga. Jedes Gefecht ist spannend. Ein weiterer Unterschied zu anderen Browsergames: Es gibt kein Premium-Account. Da der User nur aktiv spielen kann, und auch nur von anderen Usern angegriffen werden kann, wenn er online ist, sind Features wie Urlaub oder ähnliches Überflüssig. Niemand muss mehr morgens seinen Rechner einschalten und feststellen, dass er über Nacht um den Lohn seiner mühevollen Arbeit gebracht wurde.